Kirche St. Ägidius - Mörzheim
Am Kreuzstein 19a
76829 Landau-Mörzheim
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Die katholische Kirche von Mörzheim steht am Ortsausgang Richtung Wollmesheim. Sie bietet ca. 110 Menschen einen Sitzplatz und wurde vor einigen Jahren renoviert.
Geschichte der Mörzheimer Kirche
Als Besitz des Klosters Weißenburg wird das Dorf "Morinesheim" (Heim des Morin) erstmals 724 erwähnt. Die erste Pfarrkirche - ursprünglich eine Marienkirche - stand bereits im Jahre 860. Sie wurde 1288 nochmals urkundlich genannt.
Im Mittelalter gehörte Mörzheim zur Hälfte Klingenmünster (Amt Landeck). 1404 ging dieser Anteil an den Bischof von Speyer, die andere Hälfte an die Kurpfalz, die im 16. Jahrhundert die Reformation einführte.
Während der Reformationszeit nahmen die meisten Bewohner Mörzheims - wie das Nachbardorf Wollmesheim - den Protestantismus an. Ab 1566 diente die Mörzheimer Kirche den Protestanten. Zur Zeit der französischen Revolution erhielten die Katholiken wieder Anteil an der alten Kirche.
Die 1586 erneuerte Kirche wurde seit der Reunionszeit simultan genutzt, Mörzheim wieder katholische Pfarrei.
Die heutige (jetzt protestantische) Kirche in der Ortsmitte stammt aus dem Jahr 1778 und erhielt das Patrozinium St. Ägidius. Die neue katholische Kirche, 1928 erbaut und 1929 geweiht, löste das Simultaneum ab und übernahm das Patrozinium.
Mörzheim gehörte vor 1800 zum Bistum Speyer. Von 1801 bis 1817 war das Bistum Straßburg zuständig, ab 1817/21 wieder das Bistum Speyer.
Bau der Kirche
Der Bau der Kirche konnte nach Plänen von Architekt Seeberger, Kaiserslautern 1928/29 umgesetzt werden. Bischof Dr. Ludwig Sebastian weihte am 8. September 1929 die Mörzheimer Kirche St. Ägidius.
Im Kirchturm erklingen zwei Glocken, die der Heidelberger Glockengießerei Schilling enstammen und 1965 gegossen wurden:
- St. Josef, 310 kg, gis
- St. Johannes der Täufer, 510 kg, fis