AfD nicht wählbar: Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar

AfD nicht wählbar!

Beschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 22. Februar 2024

Die Deutsche Bischofskonferenz hat zum Abschluss ihrer Frühjahrvollversammlung in Augsburg eindeutig Stellung bezogen gegen eine völkisch-nationalistische Gesinnung, wie sie z.B. die AfD verbreitet.

Die Bischöfe schreiben: " Rechtsextremistische Gesinnungen und Konzepte zielen fundamental auf Ab- und Ausgrenzung. In diesem radikalisierten Denken wird die gleiche Würde aller Menschen entweder geleugnet oder relativiert und somit zu einem für das politische Handeln irrelevanten Konzept erklärt. Für die Kirche aber ist klar: Jeder Mensch besitzt eine unantastbare und unverfügbare Würde. Sie gründet in der Gottebenbildlichkeit aller Menschen und ist die Basis der Menschenrechte. So ist die Menschenwürde der Ausgangs- und Zielpunkt des christlichen Menschenbildes."

Trotz der scharfen Abgrenzung vom Rechtsextremismus zeigen sich die Bischöfe offen für den Dialog mit Menschen, die für diese Ideologie "empfänglich, aber gesprächswillig" sind: "Auch radikale Thesen sollen diskutiert, sie müssen aber auch entlarvt werden."  Aber alle Lösungsansätze der in der Bevölkerung kontrovers diskutierten Themen wie soziale Gerechtigkeit oder Integration von Migranten müssen sich " Menschenwürde, Menschenrechte, besonders der Schutz des Lebens von seinem Anfang bis zu seinem natürlichen Ende, sowie Solidarität" orientieren.

Sie betonen mit aller Klarheit: " Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar."

Die Erklärung im Wortlaut finden Sie hier ...