Mukulakulu - Kongo

Solidarität geht weiter

Die damalige Pfarreiengemeinschaft Erbach & Beeden unterhielt von 2005 bis 2016 eine Partnerschaft mit der katholischen Kirchengemeinde in Mukulakulu (Diözese Kamina) im Kongo. Seit dieser Zeit wurden mit Unterstützung der Pfarreiengemeinschaft, des Kindermissionswerkes (Sternsingeraktion) und vieler anderer Spender/innen wichtige Projekte in Mukulakulu umgesetzt.

Durch den persönlichen Kontakt des Landauer Dekans Axel Brecht mit dem kongolesischen Pfarrer Abbé Nyembo Monga wird die Projektentwicklung nun von der Landauer Pfarrei Mariä Himmelfahrt fortgeführt.

Hilfe die ankommt

Im Januar 2006 verließ der kongolesische Pfarrer Nyembo Monga nach einem mehrwöchigen Besuch das saarpfälz­ische Homburg in Richtung Heimat. Er trat die Reise in einem gespendeten Lkw samt einem mit Hilfsgütern gefüllten Container an.

Nach dem Rückflug in den Kongo konnte er zwei Monate später Lkw und Container wohlbehalten in das 8.000 Einwohner zählende Dorf Mukulakulu im Süden Kongos bringen.

Durch die weitere großzügige Hilfe vieler Spender/ innen, zeitweise unterstützt durch die  Sternsinger­aktion in Erbach und Beeden, ist es seitdem ge­lungen, eine Vielzahl von Projekten in der Gemeinde Mukulakulu zu verwirklichen (Wie­deraufbau der Pfarr­kirche, einer Dorf­schule, Beginn der Wasser- und Stromversorgung, …).

Weitere Projekte befinden sich in der Planungsphase, u.a. ein Landwirtschaftsprojekt, das nachhaltig die Ernährungslage der Bevölkerung verbessern und zu einer verlässlichen Einnahmequelle für die Pfarrei in Mukulakulu werden soll. Damit wäre die finanzielle Absicherung der Schule und der gemeindeeigenen Projekte gewährleistet.

Bildung ermöglicht Zukunft

Im August 2016 besuchte Dekan Axel Brecht mit einer kleinen Reisegruppe die kongolesische Pfarrei Mukulakulu und hat ein zukunftsträchtiges Anliegen mitgebracht: Kindern den Schulbesuch ermöglichen.

In den sehr spartanisch gebauten und ausgestatteten Unterrichtsräumen werden im Schuljahr 2016/17 ca. 300 Schüler/innen in der Grundschule und weitere 100 in der weiterführenden Schule unterrichtet.

Leider kann nicht jedes Kind aus Mukulakulu die Schule besuchen, da die Lehrer nicht staatlich angestellt sind, sondern zum großen Teil von der Schule / Gemeinde selbst finanziert werden müssen. Zudem sind gute Lehrer rar!

Damit der Unterricht für möglichst viele Kinder gewährleistet werden kann, bitten wir Sie, eine Schulpatenschaft für ein kongolesisches Kind zu übernehmen. Insbesondere Mädchen, die in einem Entwicklungsland meist weniger Bildungschancen haben, werden gefördert!

Schulpatenschaften

Leider kann nicht jedes Kind aus Mukulakulu die Schule besuchen, da die Lehrer nicht staatlich angestellt sind, sondern zum großen Teil von der Schule / Gemeinde selbst finanziert werden müssen. Zudem sind gute Lehrer rar!

Damit der Unterricht für möglichst viele Kinder gewährleistet werden kann, bitten wir Sie, eine Schulpatenschaft für ein kongolesisches Kind zu übernehmen.

pro Kind 10 € monatlich

(davon entfällt jeweils die Hälfte aufs Schulgeld [keine staatliche Schule] und auf Unterrichtsmaterialien [Papier, Stifte, Bücher])

Weitere Infos zu den Schulpatenschaften erhalten Sie hier:

Bilder einer Pastoralreise

Im August 2016 besuchte Dekan Axel Brecht mit einer kleinen Reisegruppe die Gemeinde in Mukulakulu. Einige Reiseeindrücke sind hier festgehalten:

Pastoralreise Kongo 2016

 

Landwirtschaftsprojekt

Das Dorf Mukulakulu mit ca. 7.000 Einwohnern im Süden der Demokratischen Republik Kongo hat mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Landauer Hungermarschvereins und Ihrer Hilfe einen guten Aufschwung genommen. Die federführende Genossenschaft Fédération Paroissiale des Agriculteurs (FePaGri) konnte gemeinsam mit den Bewohner/innen eine nachhaltige Landwirtschaft aufbauen. Die Familien profitieren in mehrfacher Hinsicht: Die Ernteerträge und das selbst verdiente Geld helfen, (Ernährungs-)Probleme zu lösen, medizinische Versorgung bezahlbar zu machen, Kleidung zu kaufen und Schulgeld zu bezahlen, um jungen Menschen Bildung zu ermöglichen.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Ausbildung von Landwirt/innen gelegt. In Mukulakulu – einer Außenstelle der Landwirtschaftsschule von Luena (25 km entfernt) – werden in einer zweiten Staffel seit Herbst 2021 weitere 20 Schüler/innen unterrichtet. Die Ausbildung dauert drei Jahre und kostet pro Jahr pro Schüler/in 100 $. Gut investiertes Geld, denn die Absolvent/innen können dann bei FePaGri beschäftigt werden oder sich selbständig machen.

Wir investieren daher in die Ausbildung und die Anschaffung von Pflanzensetzlingen und Maschinen.

Ausbildung von Landwirtschaftsschülerinnen und -schülern

Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft. Sehr zielgerichtet wendet die Kirchengemeinde im kongolesischen Mukulakulu diesen Schlüssel an: Neben der ständigen Weiterentwicklung der Schule (Unterricht bis zum Abitur) fördert der Verein FePaGri die Ausbildung von jungen Landwirtschaftsschüler/innen und ermöglicht den Dorfbewohnern durch eine Saatgutbank, Schulungen und Werkzeugverleih Hilfe zur Selbsthilfe.

Besonders ermutigend ist der Wissenstransfer durch die Landwirtschaftsschule Luena und die Gründung einer Dependance in Mukulakulu.
Die Schule in Trägerschaft der Pfarrei konnte erweitert werden. Zur Zeit sind 1.500 Kinder in der Grundschule, die unterrichtet werden. Vor Beginn des Projekts waren es „nur“ 700 Schülerinnen und Schüler. Durch die nun für viele Familien mögliche Zahlung von Schulgeld kann die Klassenstärke bzw. -anzahl der weiterführenden Schulform (bis zum staatlich anerkannten Abitur) ebenfalls wachsen. Zur Zeit besuchen 150 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium.

Pfarrer Monga bittet um weitere Hilfe für die Ausbildung in der Landwirtschaftsschule und die Anschaffung von Pflanzensetzlingen und Maschinen. So kann die Lebensgrundlage weiterer Familien dauerhaft gesichert werden.

Ziele des Projektes

Projektziel ist die Bildung landwirtschaftlicher Strukturen für die Anwohner der Gemeinde Mukulakulu. Die Region war unter der belgischen Kolonialzeit landwirtschaftlich stark entwickelt. Bei Projektbeginn wurden die von Boden und Umwelt für Landwirtschaft gebotenen Möglichkeiten jedoch nur geringfügig genutzt.

Für die ca. 7.000 Personen der Gemeinde wurden elementare Bestandteile einer landwirtschaftlichen Infrastruktur geschaffen. Dies beinhaltete die Bereitstellung von Saatgut und/oder Zuchttieren, Landwirtschaftswerkzeugen und Produktlagern, Ausbildungsmaßnahmen und Absatzstrukturen für den regionalen Markt. Die anvisierten Landwirtschaftszweige sind der Mais-, Bohnen, Erdnuss-, Zwiebel, Kaffee und Öl-Palmen-Anbau.

Die Menschen vor Ort sehen, dass sie gemeinsam Erfolg haben und ihre Situation positiv verändern können. Somit sinkt auch die Abhängigkeit von externer Unterstützung. Durch die erzielten Erträge in der Landwirtschaft können sie genügend Lebensmittel für den eigenen Bedarf produzieren und teilweise die Waren verkaufen. Vorher galt in der Region nur das 20 km entfernte Luena als Handelsstadt, jetzt kann man das auch für Mukulakulu sagen.

Die Familien profitieren in mehrfacher Hinsicht: Die Ernteerträge und das selbst verdiente Geld helfen, (Ernährungs-) Probleme zu lösen, medizinische Versorgung bezahlbar zu machen, Kleidung zu kaufen und Schulgeld zu bezahlen, um jungen Menschen Bildung zu ermöglichen.